Erdäpfel

Die Kartoffel, auch „Erdapfel“ genannt, liebt den Gäuboden. Und die Niederbayern lieben ihre Erdäpfel. 

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Die Kartoffel, auch "Erdapfel" genannt, liebt den Gäuboden. © Pixabay

Der Weg der Kartoffel

Wann, wie und durch wen sie von Südamerika nach Europa kam, ist bis heute nicht geklärt. Zuerst landete sie in Europa wegen der schönen Blüten im botanischen Garten – weit entfernt vom Kochtopf. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts erkannte die Bauernschaft durch einen gewissen Druck seitens der Politik dann gottseidank das eigentliche Potential der fremden Knolle. 

Sortenvielfalt

Damit begann ihr Siegeszug quer durch Europa, bei dem sie auch im Gäuboden fest verwurzelte. Das Donau-Schwemmland bietet der Kartoffel leichte, durchlässige Sandböden: Ideale Voraussetzungen für zahlreiche Sorten. „Melbig“ oder speckig, vom altehrwürdigen Bamberger Hörnchen oder der geretteten Linda bis hin zu exotisch Blauen Schweden und Luxusknollen wie der Schwarzen Ungarin.

Kartoffel-Genuss

Sogar die gehobene Gastronomie entdeckt die traditionellen Kartoffelgerichte Niederbayerns:

  • Kartoffelstrudel
  • Erdäpfelbratl
  • Bruckbam
  • Sterz
  • Baunkerl
  • oder der wolkige Zwetschgenknödel zur Nachspeise. 

„Kartoffeln zu verkaufen“ – das Schild begegnet dem Reisenden in Niederbayern häufig direkt an der Straße. Ein Stopp lohnt sich immer.