Bayerische Gewürzgurken 

Das größte zusammenhängende europäische Anbaugebiet für Gewürzgurken liegt im Bayerischen Thermenland. Auf etwa 1.000 Hektar - das sind  1.400 große Fußballfelder - werden in Niederbayern die Gurken angebaut. Jede zweite in Deutschland verzehrte Gewürzgurke kommt aus Niederbayern.

Schon im 16. Jahrhundert wurden Gurken in Bayern bekannt. Sie waren lange Zeit fester Bestandteil in den Kloster- und Bauerngärten. Im 17. Jahrhundert wurden bereits so viele Gurken geerntet, dass man die bayerische Spezialität ins benachbarte Ausland exportierte. BIs zum zweiten Weltkrieg konzentrierte sich die Gurkenproduktion und Verarbeitung vor allem auf den Nürnberger Raum, anschließend verlagerten sich diese mehr und mehr nach Niederbayern. Es entstand eine leistungsfähige Verarbeitungsindustrie, die Gewürzgurken in vielen Variationen auf hohem Qualitätsniveau herstellt.

Die Erde im Osten Bayerns ist humusreich, locker und leicht erwärmbar und damit perfekt für den Gurkenanbau geeignet. Etwa 80% der Freilandgurken in Bayern, die zu Gewürzgurken verarbeitet werden, wachsen in Niederbayern heran. Bayerische Gewürzgurken werden in einem vertraglich gesicherten, naturnahen Gemüsebau hergestellt. Die Landwirte der Region beliefern die Erzeuger mit hochwertiger, schonend angebauter und geernteter Rohware.

Sobald die ersten Gurken eine Länge von neun Zentimetern erreicht haben, findet zwischen Ende Juni und Anfang September die Ernte der Gewürzgurken statt. In diesem Zeitraum wird zwei- bis dreimal wöchentlich geerntet, um gleichbleibende Größen liefern zu können.

Die bayerischen Gewürzgurken werden mit einer schonenden Technologie hergestellt. So bleiben wertvolle Inhaltsstoffe weitgehend erhalten. Die Gurken werden ausschließlich durch Pasteurisation (Erhitzen unter 100 Grad) unter Zusatz eines Aufgusses aus Essig, Gewürzen und Kräutern oder deren Auszügen sowie Speisesalz, Zucker und/oder Süßungsmittel haltbar gemacht.