Bayerische Landgans

Die Bayerische Landgans wurde vor allem in Franken, der Oberpfalz, Niederbayern  und Schwaben gezüchtet. Die verschiedenen Merkmale des Tieres werden wegen des niedrigen Bestandes unter dem Namen Bayerische Landgans zusammengefasst.  

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Die Bayerischen Landgans: Nach dem Krieg war der Bestand deutlich dezimiert, heute hat sich dies zum Glück wieder geändert. © Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten; alp Bayern | Agentur für Lebensmittel – Produkte aus Bayern
Standorttreu trotz Flugfähigkeit

Die Bayerische Landgänse lässt sich am mittellangen Hals, dem eleganten Körperbau, der Beweglichkeit erkennen sowie ihrem lebhaften Wesen und der stolzen, aufrechten Haltung. Männliche Tiere, die Ganter, werden bis zu 7,5 kg, weibliche Gänse bis 5 kg schwer. Trotz ihrer Flugfähigkeit gilt die Bayerische Landgans als standorttreu.

Die Vorfahrin aller europäischen Gänserassen ist die wilde Graugans "Anser anser". Das "Wilde" sieht man der Bayerischen Landgans noch deutlich an, vor allem den grau gescheckten Tieren. Doch die Zahl der verschiedenen Farbvarianten ist groß: weiß, grau mit Schenkelbinden, braun, hell- oder dunkelblau, gescheckt in schwarz, grau, mittel- und hellblau usw. 

Hervorragende Brüterin und sehr gutes Fleisch

Die Bayerische Landgans ist eine Nutzgans mit hervorragenden Bruteigenschaften – zuverlässig und eigenständig. Im Frühling legt sie bis zu 13 Eier. Ihr Fleisch ist feinfaserig und fettarm. 

Die Bestände der Bayerischen Landgans waren nach dem Zweiten Weltkrieg stark dezimiert. Vor allem die Umstrukturierung der Landwirtschaft und Seuchen, wie die Vogelgrippe führten zu einem starken Rückgang dieser Art. Inzwischen hat sich der Bestand dank intensiver Öffentlichkeitsarbeit erholt.