Schwarze Welsche Nüsse

Ein Rezept von Miriam Dick, Kräuterpädagogin und Projektleitung der Genussregion Niederbayern.

Schwarze Welsche Nüsse: Zu Johanni (24. Juni) werden die noch grünen Walnüsse gesammelt und speziell süß eingelegt.
Schwarze Welsche Nüsse: Zu Johanni (24. Juni) werden die noch grünen Walnüsse gesammelt und speziell süß eingelegt. © Matthias Ammer Fotografie/Genussregion Niederbayern

Eine delikate Spezialität mit herbem Marzipanaroma 

Schwarze Nüsse sind bekannt für ihren einzigartigen Geschmack, der an herbes Marzipan erinnert. Sie entstehen durch süße Einlegung und Kandierung, wodurch grüne Nüsse eine tiefschwarze Farbe annehmen. 

Der optimale Zeitpunkt für das Sammeln liegt um Johanni herum, dem 24. Juni. Zu dieser Zeit sollten die Nüsse noch vollständig grün sein und keine holzige Schale im Inneren gebildet haben.

Container

Zutaten

  • 1kg grüne Walnüsse 
  • 1,5 kg Zucker 
  • frisches Wasser
  • Zimt, Nelken, Piment oder Muskatnuss nach Bedarf

Zubereitung

  • 1 kg grüne Walnüsse mit einer dicken Stopfnadel rundum einstechen. 
  • Nüsse über Nacht in Wasser einweichen, am nächsten Tag abgießen und mit frischem Wasser bedecken. Diesen Vorgang zehn Tage lang wiederholen, um Gerbstoffe zu entziehen. 
  • Am 10. Tag Nüsse in reichlich frischem Wasser 30 Minuten kochen, danach abtropfen lassen und in ein großes Glas füllen. 
  • 1,5 kg Zucker aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Nach Geschmack Gewürze wie Zimt, Nelken, Piment oder Muskatnuss hinzufügen. 
  • Sirup etwas abkühlen lassen und über die Nüsse gießen. 3-4 Tage an einem kühlen Ort durchziehen lassen. 
  • Sirup abgießen, in einen Topf geben und erneut aufkochen. Nüsse in mehrere Einmachgläser füllen, mit heißem Sirup übergießen und fest verschließen. 
  • Nüsse sollen bis Weihnachten reif sein, einige empfehlen, sie mindestens ein Jahr durchziehen zu lassen. 
  • Hervorragend zu reifem Käse oder als Beilage zu Desserts genießen.
Guten Appetit!
Über die Esskultur verbindet die Genussregion Niederbayern den einzigartigen Charakter von Menschen, Natur und Landschaft in der Region mit zukunftsorientierten Impulsen. Gegründet 2020 durch das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) möchte die Genussregion Niederbayern traditionelle und moderne Aspekte der Lebensmittelproduktion aufzeigen: Welche Geschichten und Gesichter stecken hinter den Tellern, die tagtäglich vor uns stehen? Dabei hat sie es sich zum Ziel gesetzt, die Gesellschaft für die hervorragenden, niederbayerischen Lebens- und Genussmittel zu begeistern.