Die ältesten Bierkrüge Bayerns stammen aus Rottal-Inn

Noch bis 05. März sind die steinernen Zeitzeugen in der Sonderausstellung „STEINZEUG! Von Kannenbäckern und altbayerischen Bierkrügen“ zu sehen.

Anja Hobmaier M. A., Archäologin und Museumspädagogin am Kastenhof Landau, Dr. Ludger Drost, Kulturbeauftragter Landkreis Rottal-Inn und Dr. Florian Eibl, Leiter der Kreisarchäologie des Landkreises Dingolfing vor den Rottaler Fundstücken, ausgestellt im Kastenhof Landau – Das Museum für Steinzeit und Gegenwart
Anja Hobmaier M. A., Archäologin und Museumspädagogin am Kastenhof Landau, Dr. Ludger Drost, Kulturbeauftragter Landkreis Rottal-Inn und Dr. Florian Eibl, Leiter der Kreisarchäologie des Landkreises Dingolfing vor den Rottaler Fundstücken, ausgestellt im Kastenhof Landau – Das Museum für Steinzeit und Gegenwart © Rottal-Inn

Sonderausstellung „STEINZEUG! Von Kannenbäckern und altbayerischen Bierkrügen“ 

Die zweiteilige Ausstellung gliedert sich wie folgt: Teil 1 im Kastenhof Landau – Das Museum für Steinzeit und Gegenwart erzählt den Beginn und den Aufstieg der Steinzeugtöpferei in Altbayern, hier sind auch die Rottaler Funde zu bestaunen. Teil 2 im Museum Dingolfing gibt Einblicke in die Spätzeit der Produktion.

Archäologische Grabung bringt älteste steinerne Bierkrüge Bayerns im Landkreis Rottal-Inn hervor

Im Zuge einer ehrenamtlich in den Jahren 2019 – 2021 geleisteten Ausgrabung des Förderkreises Niederbayerisches Archäologiemuseum e.V. wurde in Peterskirchen in der Ferienregion Rottal-Inn der Töpferofen einer vor 1746 aus dem Westerwald eingewanderten Kannenbäckerfamilien lokalisiert. Neben Werkstattabfällen konnten hier die ältesten in Altbayern hergestellten „steinernen“ Bierkrüge nachgewiesen werden. 

Die Westerwälder Kannenbäckerkolonie in Peterskirchen war über ein halbes Jahrhundert lang die einzige ihrer Art in Altbayern. Ihre Geschichte und ihre Produkte waren bislang nur durch Archivalien sowie Einzelobjekte vor allem aus der Spätzeit bekannt. Die Funde, die nun erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden, sind daher für Wirtschaftsgeschichte, Volkskunde sowie für die Steinzeugforschung von kaum abschätzbarer Bedeutung.

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