Im November 2024 lädt das Museum Quintana in Künzing zu zwei besonderen Vorträgen ein. Die Veranstaltungen werfen ein Licht auf die Schattenseiten der Geschichte – von der Rolle der Archäologie im Nationalsozialismus bis hin zu Kriegsverbrechen im römischen Reich.
13. November 2024, 14:00 Uhr: „Archäologie im Nationalsozialismus“
Dass die Nazis auf der Jagd nach archäologischen Artefakten waren, weiß man aus den Indiana-Jones-Filmen. Wie sah es aber in der historischen Wirklichkeit aus?
In seinem Vortrag beleuchtet Museumsleiter Dr. Roman Weindl ein düsteres Kapitel der Archäologiegeschichte. Thematisiert wird dabei die Rolle der Altertumsforschung in der Propaganda sowie der Machtkampf zwischen SS-Ahnenerbe und Amt Rosenberg um die Vorherrschaft in der deutschen Archäologie.
Anschließend sind die Besucher eingeladen, das Gehörte bei Kaffee und Kuchen im benachbarten Mehrzwecksaal der Gemeinde zu reflektieren und ins Gespräch zu kommen.
Treffpunkt: Museumskasse, Museum Quintana (Osterhofener Straße 2, Künzing)
Kosten: 4,00 € (ohne Kaffee und Kuchen), Museumsvereinsmitglieder: 1,00 €
Anmeldung erforderlich unter: museum@kuenzing.de oder unter: 08549 9731-12
21. November 2024, 19:30 Uhr: „Römische Kriegsverbrechen“
Der zweite Vortrag, der von Dr. Christof Flügel von der Archäologischen Staatssammlung München gehalten wird, widmet sich den Kriegsverbrechen des römischen Militärs. Während das römische Militär oft als Sinnbild disziplinierter und heldenhafter Kriegsführung gilt, werden in diesem Vortrag weniger bekannte Aspekte in den Mittelpunkt gestellt: Auch die hochorganisierte römische Kriegsmaschinerie war für Handlungen verantwortlich, die nach heutigen Maßstäben als Kriegsverbrechen angesehen würden.
Der Vortrag beleuchtet die Grausamkeiten, die im Namen des römischen Imperiums verübt wurden, und eröffnet den Zuhörern eine neue Perspektive auf die römische Kaiserzeit
Treffpunkt: Vilshofener Straße 16, Mehrzwecksaal Gemeinde Künzing (Parkplätze bei der Grundschule)
Kosten: 4,00 €