Toni Lauerer, Heimat- und Kulturbotschafter, sowie mehrfacher Bestseller-Autor in der Rubrik Bayerischer Humor, ist bekannt dafür, die Fettnäpfchen des Alltags in das Licht der Menschlichkeit zu rücken, und ohne erhobenen Zeigefinger, aber dafür angereichert mit umso mehr Klischees, auf den Punkt zu bringen.
In seinem neuesten Bühnenwerk zeigt er, dass in jedem Menschen ein Kindskopf steckt, der nicht erwachsen werden will. Da sitzt man unter jungen Leuten, fühlt sich selbst als „junges Leut” und spricht souverän über Trends, von denen man keine Ahnung hat, in einer Sprache, die irgendwann mal „in” war. Dann stehen die jungen Leute geschmeidig und flott auf und man folgt, doch es fehlt an Geschmeidigkeit und an der Flottheit. Nur das Kreuz tut weh vom langen Sitzen. Auf der Heimfahrt öffnet man den oberen Knopf der viel zu engen Hose, weil man von einem Veggie-Burger nicht satt geworden ist und noch einen Zweiten mit einem Gemüse-Smoothie hinuntergewürgt hat. Und daheim verrät dann der Spiegel, dass man trotzdem nicht mehr dazu gehört, zu dieser hippen Generation.
Toni Lauerer präsentiert einmal mehr das Leben in seiner ironischsten Form, wo sich zum Deppen macht, wer versucht, sich nicht zum Deppen zu machen.