Im Jahr 1338 wurde dieses Viertel als dritte große Stadterweiterung
angelegt. Die Bürger, die dort siedelten, mussten Neubürger sein und
wurden auf zehn Jahre von der Steuer befreit, daher der Name. Allerdings
hatten sie die Stadtmauer um die neue Stadterweiterung zu errichten und
mussten das dortige Sumpfgebiet trockenlegen. Manch einer spricht heute
noch von der Froschau.
Östlich davon befanden sich bis ins 19. Jh. die städtischen
Fischweiher, die aus dem mittelalterlichen Stadtgraben entstanden waren.
1339 wurde für die Freyung ein Jahrmarkt gegründet, der das neue
Stadtviertel wirtschaftlich fördern sollte. Die heutige Bartlmädult, die
eine Vergnügungsdult mit Verkaufsdult ist, folgt noch dieser Tradition.
In der Mitte des weiten Platzes erhebt sich die Kirche von St. Jodok.
Der Marktcharakter der Freyung lebt auch heute im Herbst im
Haferlmarkt fort.